Die Leiden des jungen Milham - Teil 03
Wieder in der Wirklichkeit
... wir drangen in das Haus ein
Ich bleibe kurz stehen um wieder meinen Platz in der Realität zu finden und mache mich dann wieder auf den Weg zu dem Ort, an dem ich jetzt gebraucht werde. Und ich merke dass ich davor stehe. Wie lange habe ich in meiner Vergangenheit verbracht?
Wären wir in Frankreich gewesen dann hätte mich eine misstrauische aber hässliche Concierge gegrüßt und versucht auszufragen. Ihr kennt es ja “Wohin? Zu wem? Wie oft? In welcher Stellung?” aber es war ein Concierge, also ein Mann, mindestens eben so hässlich. Aber halt nicht verbal neugierig.
Und ja, jetzt stehe ich vor der Tür, besser gesagt: vor den drei Türen.
Als ich das letzte Mal hier war war die Tür hier, oder dort? Oder war es Die Linke? Sahra, hilf mir.
Gehen wir mal logisch vor: nur eine Tür ist die richtige, hinter den beiden anderen erwartet mich ein Zonk. Und ein Zonk ist das letzte was ich jetzt gebrauchen kann.
Ich suche den Boden ab, um verdächtige Spuren zu finden. Was halt mir verdächtig vorkommt. Wenn jetzt vor der linken Tür eine Leiche liegen würde und eine vor der rechten dann wäre das ziemlich verdächtig und ich würde die mittlere Tür nehmen, aber ganz so einfach war das nicht. Es lag vor JEDER Tür eine Leiche, weiß der Teufel warum. Drei Zonks sind nicht möglich, also musste es einen Hinweis geben, welche Leiche sich von den anderen unterscheidet. Das ist die Tür in die ich rein muss.
Ich fasse mir ein Herz (meins) und stupse mit dem Fuß die rechte Leiche an. Nichts. Ich habe sie kurz, aber nur ganz kurz, getreten und fand nicht den Hauch eines Hinweises.
Wenigstens war die Leiche noch nicht alt, also war auch der Schuh nicht schmuddelig. Na gut, schon ein wenig, aber das ist er schon länger.
Ich betrete das Haus und erlebe eine Überraschung die sich gewaschen hat. Es ist hell, freundlich, weiße Wände, davor grüne Pflanzen ohne Blüten (ich mag Blühpflanzen nämlich nicht) und es RIECHT. Kein Gestank wie draußen, ein anregender Duft nach, ja nach was, schwach nach Zitrus mit ein wenig Zimt. Himmlisch.
Die Eingangshalle hat keinen Ausgang, keine Fenster, nichts was auf eine wie auch immer geartete Außenwelt hindeuten würde, aber gegenüber sehe ich eine Treppe, leicht gewunden mit mächtigen Geländern an beiden Seiten. Mir bleibt also nichts anderes übrig als die Treppe hoch zu gehen und mich wieder überraschen zu lassen.
„Nun mach schon hin alter Freund“
???
„Na komm schon, es gibt ja nur die Treppe und ich warte schon eine Weile auf Dich. Alter Freund.“
Was ist jetzt das? Mit „alter Freund“ hat mich schon lange keiner mehr bezeichnet. Eigentlich noch nie einer wenn ich mir das so recht überlege.
Aber es klingt freundlich, sehr freundlich. Ich beschließe, dass der Tag ab jetzt besser werden würde, besser auf jeden Fall als er bisher war. Naja, ist ja nicht so schwierig.
Oben angekommen ist die einzige Tür bereits geöffnet und drin steht Shomat, der alte Freund Shomat. Er lag mit der Bezeichnung vorher also gar nicht mal so falsch.
Er war eine der wenigen Personen denen ich in meiner Vergangenheit uneingeschränkt vertraute. Also fast, aber dadurch muss er sich ja ausgezeichnet fühlen. Ich beschließe trotzdem, erst mal Distanz zu halten und nicht gleich alles auszuplaudern was ich gerne jemandem wie ihm erzählen würde. Irgend jemandem halt, und er kam der Person recht nahe. Ziemlich.
Die komplette Geschichte (bis jetzt) findet Ihr hier
... wir drangen in das Haus ein
Ich bleibe kurz stehen um wieder meinen Platz in der Realität zu finden und mache mich dann wieder auf den Weg zu dem Ort, an dem ich jetzt gebraucht werde. Und ich merke dass ich davor stehe. Wie lange habe ich in meiner Vergangenheit verbracht?
Wären wir in Frankreich gewesen dann hätte mich eine misstrauische aber hässliche Concierge gegrüßt und versucht auszufragen. Ihr kennt es ja “Wohin? Zu wem? Wie oft? In welcher Stellung?” aber es war ein Concierge, also ein Mann, mindestens eben so hässlich. Aber halt nicht verbal neugierig.
Und ja, jetzt stehe ich vor der Tür, besser gesagt: vor den drei Türen.
Als ich das letzte Mal hier war war die Tür hier, oder dort? Oder war es Die Linke? Sahra, hilf mir.
Gehen wir mal logisch vor: nur eine Tür ist die richtige, hinter den beiden anderen erwartet mich ein Zonk. Und ein Zonk ist das letzte was ich jetzt gebrauchen kann.
Ich suche den Boden ab, um verdächtige Spuren zu finden. Was halt mir verdächtig vorkommt. Wenn jetzt vor der linken Tür eine Leiche liegen würde und eine vor der rechten dann wäre das ziemlich verdächtig und ich würde die mittlere Tür nehmen, aber ganz so einfach war das nicht. Es lag vor JEDER Tür eine Leiche, weiß der Teufel warum. Drei Zonks sind nicht möglich, also musste es einen Hinweis geben, welche Leiche sich von den anderen unterscheidet. Das ist die Tür in die ich rein muss.
Ich fasse mir ein Herz (meins) und stupse mit dem Fuß die rechte Leiche an. Nichts. Ich habe sie kurz, aber nur ganz kurz, getreten und fand nicht den Hauch eines Hinweises.
Wenigstens war die Leiche noch nicht alt, also war auch der Schuh nicht schmuddelig. Na gut, schon ein wenig, aber das ist er schon länger.
Ich betrete das Haus und erlebe eine Überraschung die sich gewaschen hat. Es ist hell, freundlich, weiße Wände, davor grüne Pflanzen ohne Blüten (ich mag Blühpflanzen nämlich nicht) und es RIECHT. Kein Gestank wie draußen, ein anregender Duft nach, ja nach was, schwach nach Zitrus mit ein wenig Zimt. Himmlisch.
Die Eingangshalle hat keinen Ausgang, keine Fenster, nichts was auf eine wie auch immer geartete Außenwelt hindeuten würde, aber gegenüber sehe ich eine Treppe, leicht gewunden mit mächtigen Geländern an beiden Seiten. Mir bleibt also nichts anderes übrig als die Treppe hoch zu gehen und mich wieder überraschen zu lassen.
„Nun mach schon hin alter Freund“
???
„Na komm schon, es gibt ja nur die Treppe und ich warte schon eine Weile auf Dich. Alter Freund.“
Was ist jetzt das? Mit „alter Freund“ hat mich schon lange keiner mehr bezeichnet. Eigentlich noch nie einer wenn ich mir das so recht überlege.
Aber es klingt freundlich, sehr freundlich. Ich beschließe, dass der Tag ab jetzt besser werden würde, besser auf jeden Fall als er bisher war. Naja, ist ja nicht so schwierig.
Oben angekommen ist die einzige Tür bereits geöffnet und drin steht Shomat, der alte Freund Shomat. Er lag mit der Bezeichnung vorher also gar nicht mal so falsch.
Er war eine der wenigen Personen denen ich in meiner Vergangenheit uneingeschränkt vertraute. Also fast, aber dadurch muss er sich ja ausgezeichnet fühlen. Ich beschließe trotzdem, erst mal Distanz zu halten und nicht gleich alles auszuplaudern was ich gerne jemandem wie ihm erzählen würde. Irgend jemandem halt, und er kam der Person recht nahe. Ziemlich.
Die komplette Geschichte (bis jetzt) findet Ihr hier
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